GeocachingAb heute bin ich unter die Geocacher gegangen!

Geocaching ist eine moderne Form der klassischen Schnitzeljagd. Heutzutage funktioniert das über satellitengestützte Navigation (GPS) und wird als Community-Projekt weltweit übers Internet koordiniert. Bei jeder Suche gilt es einen versteckten “Schatz” – den sogenannten Cache (sprich: “Käsch”) – zu finden. Caches sind mittlerweile fast überall in der Welt versteckt.

Mein Schwiegervater ist ja schon länger aktiv, aber meine Frau und ich haben sich erst jetzt mit dem Geocaching-Virus infiziert.
Gestern ein Outdoor-GPS-Empfänger gekauft (Garmin) und heute schon den ersten Cache gesucht und gefunden! Macht echt Spaß. Nettes Hobby. So kommt man wenigstens mal raus aus der Bude, kriegt frische Luft und Bewegung. Genau das richtige für Büroarbeiter.

Linkliste:

DIE meistgenutzte Geocaching-Seite:

Weitere Infos:

Meine aktuelle Statistik:

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PS:
Positiver Nebeneffekt ist, dass ich mit dem Garmin-GPS auch sehr genaue Tracks zum Kartografieren für das OpenStreetMap-Projekt aufzeichnen kann. Das macht das Gerät auf Wunsch sogar dauerhaft nebenbei im Hintergrund beim Cache suchen. 🙂

OpenStreetMapKostenlose Straßenkarten findet man im Web ja mittlerweile in Hülle und Fülle; z. B. Google Maps. Das Problem dabei ist allerdings, dass die alle urheberrechtlich geschützt sind und man sie daher nur online anschauen (oder evtl. noch über die Hersteller-API einbinden) darf; mehr aber auch nicht. Insbesondere darf man keinen Screenshot machen und als Anfahrtsskizze auf die eigene Webseite stellen oder in Flyern abdrucken. Es sind sogar schon viele arglose Nutzer verklagt und zu Schadenersatzzahlungen verurteilt worden, nur weil sie eine solche Karte auf Ihrer privaten Homepage verwendet haben. 🙁

Hier kommt OpenStreetMap (OSM) ins Spiel. Es handelt sich dabei um eine freies Weltkarten-Projekt. Frei bedeutet dabei nicht nur kostenlos, sondern – wie bei solchen Community-Projekten üblich – keinerlei Einschränkungen. Man kann die OpenStreetMap-Karten also sogar kommerziell nutzen ohne Klagen erwarten zu müssen. Wie beim freien Online-Lexikon Wikipedia, kann man an der freien Karte auch selbst mitarbeiten. Man kann (und soll also gerne) neue Straßen etc. einzeichnen oder Fehler in der bestehenden Karte korrigieren. (Das ist bei Google & Co. üblicherweise nicht möglich. Außerdem, warum sollte ich mich dort engagieren, wenn ich doch keine Rechte an den Kartendaten habe?)

Vor einigen Wochen hatte ich erstmalig vom OpenStreetMap-Projekt gehört und war zunächst etwas enttäuscht. Zwar sind manche Regionen – wie z. B. die Aachener Innenstadt – extrem gut kartografiert… sogar detailreicher als bei Google Maps… aber in meiner Wahlheimat Baesweiler-Oidtweiler gab es noch sehr viele weiße Flecken, d.h. die meisten Straßen und Wege fehlten.

Leider fehlte mir die nötige technische Ausstattung, um aktiv Mithelfen zu können. Man braucht dazu nämlich ein Gerät, das GPS-Tracks aufzeichnen kann. Diese GPS-Tracks dienen dann als Vorlage, um die Straßen einzeichnen zu können.

Einen Bluetooth-GPS-Empfänger und ein Handy, welches dieses ansprechen kann, habe ich zwar schon seit knapp einem Jahr, aber erst jetzt habe ich eine – kostenlose – Software gefunden, mit der man auch Tracks aufzeichnen kann: Wayfinder Active.

So ausgestattet, war ich dann heute auch gleich mit meiner Tochter im Kinderwagen kreuz und quer in Oidtweiler unterwegs, um die GPS-Positionen der fehlenden Straßen und Wege aufzuzeichnen. Dazu noch die Digicam eingesteckt, um Straßennamen etc. zu dokumentieren. Anschließend dann zuhause habe ich mir das Kartografierungstool JOSM (Java OpenStreetMap Editor) runtergeladen und anhand der Tracks Straße um Straße mit Namen sowie Zusatzinfos wie Straßentyp, erlaubte Geschwindigkeit, Einbahnstraßen eingezeichnet und zum OSM-Server hochgeladen. Mittlerweile sieht Oidtweiler einigermaßen bewohnt aus. 😉

PS: Da die aufgezeichneten Tracks vom Wayfinder Active zwar eigentlich ganz gut sind, aber zum Kartografieren leider doch etwas zu ungenau, spiele ich mit dem Gedanken, mir ein “richtiges” GPS-Gerät anzuschaffen, bei dem man mehr Einfluss auf die Trackaufzeichnung hat. Mal sehen, was daraus wird…

Taipei 101Heute war ich – zusammen mit einem Kollegen – auf dem höchsten, fertigen Gebäude der Welt: dem Wolkenkratzer Taipei 101 in Taipei auf der Insel Taiwan.

Zwar ist der im Bau befindliche Burj Dubai mittlerweile schon höher als der Taipei 101, aber der zählt noch nicht richtig, da der neue Wolkenkratzer eben noch nicht fertiggestellt wurde.

Witzigerweise war ich jetzt mit dem gleichen Kollegen in Taipei/Taiwan auf der Nr. 1 der höchsten Wolkenkratzer der Welt (509 Meter), mit dem ich auch schon vor ein paar Jahren in Chicago/USA auf der Nr. 3 war – dem Sears Tower.

Der Taipei 101 hat ein wirklich tolles Design (siehe auch Bild). Obwohl er eigentlich ein riesen Ungetüm ist, wirkt er durch seine elegante Bauweise, die an einen Bambus erinnern soll, doch leichtgewichtig und schlank.

101 Stockwerke hat das Gebäude insgesamt. Besucher können auf die innenliegende Aussichtsetage im 89. und auf die Freiluftterasse im 91. Stockwerk rauf (Kosten: 400 NT$ = ca. 8 €). Insbesondere die Außenterasse in 390 Metern Höhe war für uns ein Erlebnis, da hier der Wind schon recht ordentlich pfiff und wir dort oben sogar schon in den Wolken standen!

Nach einem Hinweis meines Schwiegervaters habe ich mal durch die einschlägigen Online-Übersetzungshilfen – wie z. B. die Google Sprachtools – den folgenden einfachen, englischen Satz übersetzen lassen:

“Does this sound familiar to you?”

Das nur seeeehr bedingt brauchbare Ergebnis war:

“dieses Tonvertraute zu Ihnen?”

Super! Da kann man ja richtig begeistert sein. – Nein, im Ernst. Da wäre man mit einer manuellen Wort für Wort Übersetzung (z. B. mit dem ebenfalls kostenlosen Online-Wörterbuch von LEO) wohl näher an die tatsächliche Bedeutung gekommen. *grumpf*

Nachtrag vom 29.03.2015:
Mittlerweile ist der “Google Übersetzer” ziemlich gut geworden und gibt die korrekte Übersetzung aus:

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Fußball WM: Deutschland – Polen

JAAAAAAAAAAAAAA, was für eine Erlösung! In der Nachspielzeit gelingt Oliver Neuville (Spieler von Borussia Mönchengladbach!) nach toller Flanke vom ebenfalls eingewechselten David Odonkor endlich das entscheidende Tor zum 1:0 für Deutschland gegen Polen.

Für Polen bedeutet diese zweite Niederlage wohl das frühzeitige Aus in der Vorrunde. Dazu passt die Aufschrift, die ich neulich auf einem LKW in Alsdorf gesehen habe: siehe Bild!

LKW mit Aufschrift 'Schade Polska'

Eigentlich hatte ich ja fest damit gerechnet, dass Polen weiterkommt… und ich hätte es Ihnen auch gegönnt… aber es hat wohl nicht sollen sein.

In diesem Sinne: Schade, Polska.