Freitag, 16.09.2016:

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Abfahrbereit morgens auf dem Campingplatz des KCD.

Wecker 7 Uhr. Alles zusammenpacken wie immer, aber diesmal auch noch von dem Pärchen – Anne & Johannes – verabschiedet, die heute wieder kurz vor mir aufbrachen. Meine Abfahrt vom Campingplatz des Kanu-Club-Donauwörth war dann immerhin um 8:55 Uhr. In Donauwörth durch Fragen einer Passantin schnell und mit minimalem Umweg eine Bäckerei gefunden und für den ganzen Tag eingedeckt (2 bel. Brötchen, Teilchen, Cola). Als ich dann wieder zurück auf meiner Route war, fuhr ich an einer weiteren Bäckerei mit Stühlen vor dem Laden vorbei. Und dort saßen Anne & Johannes und waren gerade mit dem Frühstück fertig. So, nun aber endgültig Tschüss!

p1020084Dann ging’s erst mal kurz an die Donau, wo – wie schon am Main des Öfteren – ein Laufwasserkraftwerk war. Sie stauen den Fluss dafür ein bisschen auf, so dass er oberhalb breiter ist als normal, fast schon see-artig und mit minimaler Fließgeschwindigkeit. Schiffe können so natürlich nicht mehr fahren. Es gibt nur eine kleine Schleuse für Boote. So scheint hier jede etwas größere Stadt sein eigenes kleines Donau-Kraftwerk zu haben. Eigentlich ja nicht schlecht, aber schön sind die Kraftwerke nicht, weil den Fluss immer wieder unterbrechen. – Kaum war ich an der Donau, ging es für längere Zeit auch schon wieder weg von ihr, was aber auch ganz gut war, denn der Weg auf dem Damm bestand nur aus zwei geschotterten Fahrspuren und niedrigem Gras in der Mitte. Stattdessen ging es über geteerte Straßen, auf denen i.d.R. wenig los war, einiges südlich der Donau.

Um 10:15 Uhr – nach knapp 16 km – dann erst mal Frühstück und später – um 13:50 bei 56 km – Mittagessen. Da ich zwischendurch tatsächlich auch eine Tankstelle gefunden hatte, gab’s mittags und abends auch Radler. Da es hier auf der Strecke selten Bänke gibt und noch seltener an schönen Stellen und im Schatten, machte ich beide Pausen einfach irgendwo auf der Strecke an einigermaßen ruhigen und vor allem schattigen Stellen, denn es schien zwar schon etwas kühler als gestern (5 °C weniger waren angekündigt), aber die Sonne schien doch noch recht stark.

In einiger Entfernung konnte man das offensichtlich auch noch aktive AKW Grundremmingen sehen, welches auf der Südseite der Donau steht. Meine Route führte mich etwas abseits nördlich vorbei. Nicht so wie an der Weser, wo der Radweg direkt gegenüber vom AKW Grohnde vorbeiführt. (Nachtrag: Laut Wikipedia soll der noch aktive Block B Ende 2017 abgeschaltet werden und Block C Ende 2021 folgen.)

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Als ich dann nach langer, langer Zeit endlich mal wieder an der Donau war, wünschte ich mich direkt schon wieder weg von ihr, denn der Weg, war – sagen wir mal – suboptimal. Schotter rechts, Schotter links und in der Mitte mehr oder weniger Gras. Das ging dann einige Kilometer so; mal direkt an der Donau, mal im Wald daneben.

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Dann sah ich einige hundert Meter voraus auf dem Weg im Wald ein (rotes) Licht leuchten… und ich dachte schon jetzt ist es aus mit mir, denn ich sah ein Licht am Ende des Weges und fuhr unaufhaltsam darauf zu… Beginnen so ähnlich nicht Nahtod-Erfahrungen? Nun, ganz so schlimm war es nicht, aber es war Totalsperrung und Umleitung.

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Im ersten Moment dachte ich noch: “Och nö! Jetzt ist der Weg eh schon so schlecht… und dann auch noch ein Umweg auf genauso schlechtem oder sogar noch schlechterem Weg.” Zunächst war es auch so, dass der Weg noch schlechter wurde, aber dann stieß ich auf der Umleitung auf eine sehr schön glatt geteerte Straße. Dort fuhren zwar gelegentlich ein paar Traktoren und LKWs zum Kieswerk, das an dieser Straße liegt, aber das war nicht schlimm, da es nur wenige waren und die Straße ausreichend breit für großzügiges Überholen war. Nach der elend langen Schotterpiste an/bei der Donau tat das so gut, dass ich der Umleitung gar nicht sofort auf die Originalroute gefolgt bin, sondern – sogar etwas abkürzend – noch etwas länger auf dieser schönen Straße blieb. So gesehen, war die Umleitung also sehr nützlich. Etwas später stieß dann aber auch die offizielle Route auf die Straße, ab wo sie dann sogar einen Radweg hatte. Auch, wenn es normalerweise nicht so schön ist, immer an dickeren Straßen entlang zu fahren, war ich nun doch froh, dass der gesamte restliche Weg nach Ulm auf geteerten Radwegen zu fahren war. Ganz kurz vor Ulm gab es sogar ein Stück geteerten Radweg direkt an der Donau. Wahnsinn, sie können es also doch! 😉

In Ulm angekommen, versuchte ich zur Jugendherberge zu kommen, was sich als gar nicht so einfach herausstellte, da ich mich entweder auf breiten, aufgrund des Berufsverkehrs recht vollen Straßen ohne Radweg oder in durch Baustellen verengten oder gar komplett gesperrten Straßen wiederfand, so dass die Routenfindung trotz der Google Maps Fahrrad-Navigation in einem Ohr extrem schwierig war. – Dass meine Wahl für die Jugendherberge statt für’s erneute Zelten, was in Ulm auch möglich gewesen wäre, richtig war, bestätigte mir übrigens der Regen, der genau dann einsetzte, als ich anfing, nach der Jugendherberge zu suchen. Zunächst waren es nur ein paar Tropfen, und da es westlich von Ulm schon wieder hell aussah, habe ich zunächst nichts übergezogen. Aber der Regen kam wohl eher aus südlicher Richtung und wurde immer stärker, so dass ich nach einer Weile doch mal an einer trockenen Stelle anhielt und meine Regenjacke rausgekramt habe. Der Regen kam zu den allgemeinen Navigationsproblemen natürlich noch dazu. – Mich haben die letzten 4 Kilometer in Ulm jedenfalls mehr gestresst als die 95 km davor. Ich mag das Fahren durch große Städte nicht! Aber letztlich bin ich um kurz vor 18 Uhr doch gut in der Jugendherberge angekommen,. Ich konnte ein Einzelzimmer bekommen und sogar endlich meine Wäsche waschen. Das Zimmer hat wieder 4 Betten und ein Waschbecken, aber die Duschen und Toiletten sind für alle auf dem Gang. Also etwas weniger Komfort als in Fulda, aber ansonsten sehr modern und ordentlich eingerichtet.

Eine besondere Attraktion hier ist ja das Ulmer Münster, weil es wohl weltweit das höchste ist. Ich habe es aber nicht geschafft, dahinzufahren und raufzuklettern und werde mir die Zeit dafür auch nicht nehmen, da mein Ziel ja nicht Sightseeing, sondern die Nord-Süd-Durchfahrung Deutschlands und die damit verbundene Selbsterfahrung ist. Natürlich nehme ich Sehenswürdigkeiten, die ich vom Rad aus sehen kann, gerne mit. Die Ortsdurchfahrten in Rothenburg und Dinkelsbühl fand ich jedenfalls klasse! Vom Ulmer Münster habe ich immerhin noch schnell einen Schnappschuss machen können, als ich im beginnenden Regen an einer roten Ampel stand:

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Nachdem ich in der Jugendherberge eingecheckt hatte, ich frisch geduscht und die Wäsche in der Maschine war, ging es ans Abendessen.  Da es immer noch bzw. wieder regnete, habe ich mich mit Isomatte und Trangia draußen vor der Eingangstür unter den Vorsprung gesetzt, wo es so gerade noch trocken blieb, um mein Abendessen zu kochen. Wenigstens ein bisschen Frischluft/Camping-Feeling. 😉 Als Nachtisch gab’s das Teilchen (Nussschnecke), welches ich eigentlich nachmittags gegen 16 Uhr essen wollte, aber da Ulm schon recht nah war und ich eigentlich gehofft hatte, noch vor dem für den Abend angekündigten Regen in die Unterkunft zu kommen, hatte ich das ausgelassen und bin lieber schnell weitergefahren. Naja, ganz hat das Regen-Vermeiden ja leider trotzdem nicht geklappt.

Der Tag war also erfolgreich, weil ich wie geplant in Ulm angekommen und wieder knapp 100 km gefahren bin. Aber die Strecke heute war echt nicht schön.
Das Beste, was ich über die heutige Strecke sagen kann ist, dass sie kaum Steigungen hatte. Aber entweder fuhr man auf Straßen weit weg von der Donau oder auf Schotterpisten an (oder zumindest in der Nähe) der Donau. – Ich weiß ja nicht, ob der ganze Donauradweg so aussieht, aber zumindest das Teilstück zwischen Donauwörth und Ulm (oder umgekehrt) kann ich NICHT empfehlen. Da haben mir die Radwege an der Weser, Fulda und Main größtenteils wesentlich besser gefallen. Zwar gab es da teilweise ein paar mehr Steigungen, aber man fuhr eigentlich fast immer auf Teer und nur sehr selten auf Autostraßen; und die Flüsse waren meist auch nicht weit weg.

Und wie üblich noch der Track:

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Sonntag, 11.09.2016:

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Campingplatz Rotenburg an der Fulda kurz vor dem Aufbruch am Morgen; nur noch Zelt abbauen und Fahrrad beladen. Im Vordergrund: hochgelegter Stromkasten (Hochwasserschutz). Im Hintergrund (hinter den Bäumen): die Fulda.

Da es gestern wieder später wurde als geplant, habe ich mir heute Morgen eine halbe Stunde länger gegönnt. Wecker auf 7:30 Uhr, Abfahrt dann um 9:40 Uhr. Nicht gerade ein neuer Rekord, aber immerhin. 😉

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Sonne hinter morgentlichem Hochnebel.

Als ich losfuhr tauchte der Morgennebel noch alles in einen stillen Schleier und die Sonne war nur zu erahnen… aber mit ihrer immer noch großen Kraft vertrieb die Sonne den Nebel recht schnell, so dass es schon bald sehr warm wurde.

In Bebra habe ich zunächst den Bahnhof gesucht und gefunden, weil ich dort zu Recht einen Hotspot gesucht habe, um noch einmal zu probieren wieder mit dem Notebook ins Internet zu kommen. Gefunden habe ich dann einen Telekom-Hotspot, den ich gratis nutzen kann, weil mein DSL-Vertrag das beinhaltet. Da es mit einem manuellen Connect nicht klappte, habe ich sogar extra noch die Telekom-Anwendung zum Verbindungsaufbau mit dem Handy heruntergeladen. Es waren nur 14 MB oder so, so dass es mit LTE rasend schnell ging. Dann musste ich die Installationsdatei jedoch per Bluetooth aufs Notebook schicken, was quälend langsam war und eine gefühlte Ewigkeit (mehrere Minuten) gedauert hat. Als es dann endlich soweit war, habe ich das Programm installiert und es konnte auch mit meinen Login-Daten erfolgreich eine Verbindung aufbauen, d.h. wie schon bei Tethering klappte die WLAN-Verbindung, ich hatte eine IP-Adresse, ein Standardgateway und einen DNS-Server der funktioniert. “ping www.google.de” ging, aber jeder Zugriff per Webbrowser nicht. Zum Mäusemelken! – Nein, ich habe keinen Proxy eingetragen. Sonst noch Ideen?

Als ich hier dann zum wiederholten Mal entnervt aufgegeben habe, suchte und fand ich eine Bäckerei, aber die verkauft sonntags nur trockene Brötchen, d.h. ohne Belag. 🙁 Tja, wenn sie mein Geld nicht wollen, dann trag ich’s eben mal wieder zur Tankstelle (diesmal war es JET mit einem Spar Express Shop drin), wo es sehr leckere belegte Brötchen mit guter Auswahl gab. Das eine mit Frikadelle hab ich als – wie üblich – verspätetes Frühstück sofort gegessen, das mit Kochschinken für später aufgehoben. Durch die gekühlten Getränke blieb das in der leichten Kühltasche trotz der Temperaturen bis zum Nachmittag ausreichend frisch. – Als ich von der Tankstelle aufbrach, hatte ich zwar “schon” knapp 10 km auf dem Tacho, äh, GPS, aber eigentlich ging es dann erst so richtig los. Die weitere Fahrt war schön. Zwar ging es immer mal wieder etwas rauf und runter, aber man gewöhnt sich dran, und hier in der Gegend geht es aufgrund der Topologie leider nicht anders. Und leider kann es nicht immer einen Radweg direkt am Fluss geben, was natürlich ideal wäre.

Von Bebra ging es dann weiter Richtung Bad Hersfeld. Kurz vor Bad Hersfeld lag mitten in der Walachei ein großes DHL-Verteilzentrum. Hmm, hat nicht Amazon eine Niederlassung in Bad Hersfeld? Na, wenn das mal nicht zusammenhängt…

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Wenig später wurde ich vor die Wahl gestellt, friedlos zu werden, äh, nach Friedlos zu fahren… oder eben doch weiter nach Bad Hersfeld. Ich habe mich für letzteres entschieden und bin weiter auf dem D9 aka R1 aka Fuldaradweg gefahren. Nicht nur bis Bad Hersfeld, sondern auch bis Schlitz und weiter… War wohl besser so.

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Ungefähr drei Stunden nach dem Frühstück bzw. 52 km nach dem Start gönnte ich mir die Mittagsrast auf einer Bank im Schatten (wichtig!) sowie das zweite Brötchen und ein Radler. Die Pause sollte aber nicht allzu lange dauern, da ich ja noch was schaffen wollte.

Übrigens stehen hier manchmal auch einfach so Türme in der Gegend rum. Nein, ok, es war nur der eine, aber das sah schon irgendwie kurios aus. Mich würde interessieren, was da früher mal stand. – Geht das mit dem Zeitreisen eigentlich jetzt? Doc Brown, Marty McFly, könnt Ihr mich mal kurz abholen?

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(Nachtrag: Genau diesen Turm aus fast gleicher Perspektive hat die Tagesschau vom 18. Mai 2017 gezeigt.)

Heute war mit Sicherheit der heißeste Tag meiner bisherigen Tour, denn ich habe erstmalig – zusätzlich zu Cola und Radler, was zusammen ein Liter ist – auch eine 3-Liter-Trinkblase schon während der Fahrt um 16:30 nach nur 74 km komplett geleert. Bisher war meistens noch ein kleiner (oder größerer) Rest drin, den ich abends getrunken habe. Nach der Tour habe ich sicher auch schon wieder mindestens 1,5 Liter in mich reingekippt. Insgesamt habe ich heute am Tag also sicher wieder 5,5 Liter oder sogar noch etwas mehr getrunken. Bei Sonne und Bewegung schwitzt sich eben ganz schön was weg.

Mein Ziel für heute war, mindestens bis Fulda zu kommen und das habe ich auch geschafft. Übrigens, für die, die es noch nicht wussten: Fulda liegt doch tatsächlich, man glaubt es kaum… tadaaa… an der Fulda! Nein, wie, oh, doch! 😉

Leider gibt es hier in und um Fulda keine Campingplätze, jedenfalls haben weder OpenStreetMap noch Tante Google was Passendes ausgespuckt. Ich hätte mich also entscheiden müssen, entweder schon deutlich früher Feierabend zu machen (das wollte ich nicht) oder ein recht großes Stück weiter fahren zu müssen (was wieder seeehr spät geworden wäre; auch blöd!). Aber in Fulda hatte ich eine Jugendherberge auf der Liste, welche sogar recht nah an meiner Route lag. Leider jedoch – wie ich dann feststellen musste – ein gutes Stückchen den Berg hoch. Naja, was soll’s. Zur Sicherheit hatte ich kurz vor Fulda schon mal bei der Jugendherberge angerufen und gefragt, ob noch ein Zimmer für mich frei sei, was bejaht wurde. (Gestern hatte ich prophylaktisch schon mal in der Jugendherberge in Bad Hersfeld angerufen, weil ich da noch dachte, dass ich so weit kommen könnte, ging dann aber aufgrund der Radprobleme nicht, aber die waren schon komplett ausgebucht. Naja, es kam dann ja eh alles anders… – Aber vorher anrufen ist auf jeden Fall eine gute Idee.)
Ich hatte für mich (und die Familie) ja extra Jugendherbergsausweise besorgt, damit ich diese Option auch habe, was sich jetzt ausgezahlt hat. 🙂

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Meine Wäscheleine im Jugendherbergszimmer; die Socken und Unterwäsche, die an den Wäscheklammern rechts hingen, sind schon abgenommen und verpackt.

Luxuriöserweise habe ich ein Einzelzimmer für 32,- € gebucht, weil ich ja sonst auch immer ein Einzel”zimmer” im Zelt habe. 😉 Jetzt sitze ich in einem Zimmer mit zwei Doppelstockbetten und kann mir aussuchen in welchem der vier Betten ich schlafe. Ein eigenes WC sowie Bad mit Dusche habe ich auch auf dem Zimmer. Luxus pur! Das bin ich von Campingplätzen nicht gewöhnt. So habe ich die Gelegenheit gleich genutzt und mal wieder in Ruhe Haare und Bart getrimmt, wo ich doch ein Badezimmer mit Steckdose und Dusche für mich alleine habe. Und als krönenden Abschluss konnte ich sogar ohne Extrakosten meiner Wäsche waschen, was eh langsam mal wieder Zeit wurde. Ich habe zwei Saugnäpfe, eine Wäscheleine und einige leichte Mini-Reisewäscheklammern dabei, so dass ich die Sachen zum Trocknen in meinem Zimmer aufhängen konnte. Morgen kann ich dann direkt in die Klamotten von der Leine steigen und den Rest für die nächsten Tage einpacken. Super, so verliere ich nicht wieder einen halben Tag für die Wäsche. – In die Wäscheleine habe ich auf einer Seite in gewissen Abständen einige Knoten gemacht, damit die Kleiderbügel an den Knoten hängenbleiben und nicht alle in der Mitte zusammenrutschen, da die Wäscheleine aufgrund des Gewichts doch etwas durchhängt.

Nachdem ich dann also das Zimmer bezogen, mich gepflegt und geduscht habe, wurde also erstmal die Wäsche reingeschmissen und dann draußen im Sitzbereich mit dem Trangia gekocht. Heute gab’s Nudeln mit Pilzsoße und dazu ein Bifi aus dem Vorrat, da ich ja heute, am Sonntag, nicht einkaufen konnte. Obwohl, naja, vielleicht hätte ich im Tankstellen-Shop was bekommen, aber da habe ich gar nicht erst nachgeschaut, weil ich ja ausreichend versorgt war.

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Das Loch rechts ist von mir; die anderen Schäden waren vorher schon drin.

Übrigens, aus recht dünnem Plastik geflochtene Tische eignen sich NICHT als Unterlage für den Traniga. Also, die Wärmeabstrahlung des Trangia nach unten ist recht gering, weil der Brenner selbst ja Abstand vom Boden hat und die Flamme nach oben geht. Jedenfalls habe ich schon zuhause auf einem Kunstoff-Gartentisch und auf Campingplätzen auch auf recht trockenem Gras und sogar auf der Baumarktplane, die ich als Unterlage für’s Zelt nehme, gekocht. Alles ohne Probleme, aber ich wunderte mich dann eben doch, dass unten im Windfang kleine Flammen erschienen, wo keine hingehören. Es war aber nicht die Brennerflamme, sondern der Kunststoff, der sich wohl selbst entzündet und ein kleines Loch hineingebrannt hatte. Die Flamme ließ sich leicht auspusten. Ich habe dann auf dem Steinboden weitergekocht. Mit Zelt koche ich ja auch immer am Boden. Der Tisch hatte auch schon ein paar andere kleinere Löcher. Also besonders stabil scheint das Teil eh nicht zu sein, aber… dass der direkt anfängt zu brennen, obwohl er keinesfalls direkt mit einer Flamme in Kontakt gekommen sein kann, hat mich doch sehr verwundert. Ich habe das mal gemeldet, aber die DJH-Angestellte wusste jetzt auch nicht, was sie mit der Info machen soll. Morgen früh sei der Chef wieder da. Naja, schauen wir mal, ob da noch was nachkommt. Meine Kontaktdaten haben sie ja und ich hoffe mal, dass notfalls die Haftpflicht einspringen würde. Shit happens… 😉

Und wie üblich noch der Track:

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