Mittwoch, 07.09.2016:

Der Wecker ging mal wieder um 7 Uhr. Bisher hatte ich ohne Zeltabbauen morgens ja immer 2 Stunden gebraucht, bis ich endlich abfahrbereit war; mit Zelt sogar noch eine halbe Stunde länger. Heute jedoch war ich sogar mit Zelt zusammenpacken (wie üblich feucht vom Morgentau) in 2 Stunden – also “schon” um 9 Uhr – fertig. Rekord. Da geht noch was… 😉

p1000412Bis ich dann wirklich losgefahren bin, war es dann aber doch wieder fast 9:30 Uhr, da die Norwegerin (sie möge mir verzeihen, dass ich den Namen nicht behalten habe; der war zu lang/kompliziert für mich) und ich bei der Verabschiedung noch in die ein oder andere Fachsimpelei über Zelte, Reiseziele, Verzögerungen durch Wäsche und Radreisen im Allgemeinen verfallen sind. Mein Problem von gestern, dass die Wäsche erst trocken wird, wenn die Sonne mittags hoch am Himmel steht, und man dann halt einfach nur warten kann, obwohl man vielleicht sogar schon (fast) alles fertig gepackt hat und losfahren möchte, kennt sie ebenfalls. Ist halt so, geht auf solchen Reisen nicht anders. Dann muss man halt mal einen Kurztag wegen der Wäsche einlegen. Zum Thema Kochen: Sie hat übrigens das gleiche Trangia-Kocherset wie ich. 🙂 Der Trangia-Kocher bzw. das Set ist einfach praktisch! Beim nächsten Mal könnte ich aber evtl. etwas optimieren, denn bisher habe ich immer nur einen der beiden Töpfe gebraucht und den Wasserkocher noch gar nicht, da ich ja keinen Kaffee trinke und es mir für Tee – zum Glück – nicht kalt genug ist. Nun ja, es waren jedenfalls interessante Gespräche.

Praktischerweise gibt es in Stolzenau – direkt um die Ecke beim Campingplatz – einen Bäcker, wo ich mich mit zwei belegten Brötchen, einem Teilchen und einer kalten Cola für den Tag eingedeckt habe. Super.

Die dazugehörige Frühstückspause auf einem schönen, schattigen Rastplatz direkt am Weserradweg gab es aber erst nach einer Stunde, gegen 10:30 Uhr. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Ein paar Kilometer müssen schon sein, damit sich der Appetit richtig entwickeln kann. 😉

Anschließend ging es dann weiter auf Petershagen zu. Dieser Streckenabschnitt hat mir sehr gut gefallen, weil man auf einer Art Fahrradautobahn fuhr. Zwar war sie leider nicht allzu breit, aber geteert, über mehrere Kilometer fast kerzengerade, also ohne die sonst oft üblichen Zickzack-Wege, und noch dazu komplett von Bäumen und/oder Büschen gesäumt, so dass man fast immer im Schatten fuhr, was ich einem sonnigen Tag wie heute sehr zu schätzen wusste. Hier das Bild dazu:

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Übrigens sieht man unterwegs eine Menge lustige Dinge. Ich habe mittlerweile schon eine ganze Reihe schöner, interessanter oder einfach lustiger Schilder, d.h. vor allem Autokennzeichen und Straßenschilder gesammelt und bin immer aufmerksam auf diese Kuriositäten am Straßenrand. Daraus muss ich später – vermutlich am Ende der Tour – mal einen eigenen Blog-Eintrag mit den Highlights machen. Hier aber schon mal mein heutiges Highlight: Ein Trakor komplett aus Strohballen; mit Fahrerin. Tolle Idee und Umsetzung.

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Kurz vor Minden macht die Weser mal wieder eine ihrer Schlaufen, aber die Berufsschifffahrt fährt geradeaus eine Abkürzung durch eine Schleuse. Leider wird die “Weserschleuse Minden” z. Zt. neu gebaut – laut Bauschild von 2010 bis 2015 – aber es waren auch jetzt (im Jahr 2016) leider immer noch Bauarbeiten im Gange und es war die Umleitung U5 für Fahrräder ausgeschildert, da man wohl den Weserkanal aktuell nicht wie üblich über die Schleuse überqueren kann. Der Umweg war aber zum Glück nicht allzu groß. Statt über die Schleusenanlage musste man eben über die nächste Brücke fahren und wieder etwas zurück. Als ich die Schleuse bereits umfahren und schon wieder auf dem richtigen Track fuhr, führte ein weiterer U5-Wegweiser wieder von der Route ab, aber da bin ich dann auf meiner Route, also dem D9 bzw. Weserradweg, geblieben und wieder zur Weser gefahren, was auch richtig war. Keine Ahnung, warum sie da noch ein Umleitungsschild hängen haben.

Ich hatte mittlerweile Minden erreicht, es war knapp 13 Uhr, und nach 37 gefahrenen Kilometern lud eine Bank im Schatten mit Weserblick zur Pause und zum Vertilgen des zweiten Brötchens sowie dem Rest Cola ein. 🙂

Als es dann weiterging, sah man nicht nur die Mittelgebirgsschwelle – eine lange Mittelgebirgskette – die sich fast wie aus dem Nichts erhebt -, sondern  auch schon den Weserdurchbruch bei Porta Westfalica mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal rechts am Berg.

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Leider steht da aktuell noch ein Kran daneben, da das ganze Denkmal renoviert und einige Nebenanlagen wieder neu aufgebaut werden sollen, die im Krieg bzw. kurz danach durch Sprengungen der darunter liegenden Stollen durch die Alliierten zerstört wurden.

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Es war übrigens ein sehr erhebendes Gefühl, endlich den Weserdruchbruch bei Porta Westfalica zu durchfahren, denn damit habe ich die norddeutsche Tiefebene hinter mir gelassen und – tadaaaa! – mich hat sogar (kurzzeitig) das Land Nordrhein-Westfalen wieder. Ist zwar “nur” Westfalen hier und nicht das Rheinland, aber immerhin NRW. 😉 Sorry, liebe Westfalen, das musste ich als Rheinländer (genauer: Niederrheiner) sagen, aber schön habt ihr’s hier ja doch.

Wiederum etwas später, um 15:38 Uhr, hätte ich eigentlich einen Schnaps gebraucht, denn ich bin laut Garmin-GPS seit Tourbeginn genau 444,4 km gefahren. Leider hatte ich weder Schnaps (egal, den mag ich eh nicht), aber leider nicht mal ein Radler dabei, da ich bisher an keiner Tankstelle vorbeigekommen war. In Tankstellen bekommt man übrigens am besten gekühlte Getränke; da i.d.R. die Auswahl gut ist und man die Sachen schnell findet; anders als in Supermärkten, wo man lange suchen muss und dann doch nicht immer das gewünschte Getränk gekühlt zu haben ist. Nun ja, zur Feier der 444,4 km habe ich dann halt die Rosinenschnecke gegessen. – Das mit dem Radler habe ich dann etwas später in Vlotho nachgeholt, weil dort endlich mal wieder eine Tankstelle auf der Weserradwegroute lag.

Übrigens, entgegen anderslautenden Gerüchten stille ich meinen Hauptflüssigkeitsbedarf nicht mit Radler, sondern mit Leitungswasser, das ich aus einer 3-Liter-Trinkblase von Source trinke. Das Trinken geht damit – auch während der Fahrt – sehr einfach durch einen Schlauch mit Ventil im Mundstück. Die Trinkblase steckt in einer speziellen Tasche, welche einerseits isoliert und so dafür sorgt, dass das Wasser trotz Sonne nicht bald kochend heiß wird, und andererseits viele Ösen zur Befestigung hat. (An dieser Stelle schönen Dank an den lieben Kollegen, von dem ich den Tipp habe! – Er wird wissen, dass er gemeint ist.) An zwei der Ösen (oben rechts und links) habe ich Karabier gemacht, welche in den Gepäckträger und die Fahrradtasche eingehängt werden, so dass die Trinktaschen senkrecht rechts und links neben dem Sitz hängen. Ich habe nämlich festgestellt, dass es schwierig bis unmöglich ist, die Trinkblasen leer zu trinken, wenn sie liegen. Hängend geht das jedoch wunderbar. – Aber zurück zu den anderen Getränken: Die Cola am Morgen und das Radler am (Nach-)Mittag sind nur eine zusätzliche Flüssigkeitsquelle, weil’s eben lecker schmeckt und ein bisschen Extra-Energie liefert. So trinke ich dann je nach Witterung tagsüber schon 3 – 4 Liter (davon 2 – 3 Liter Wasser) und abends dann mindestens einen weiteren Liter (ein zweites Radler und viel Wasser).

Schlusspunkt der heutigen Etappe ist der Campingplatz Doktorsee in Rinteln. Das ist ein riesiges Gelände, wo man außer Zelten und Campen wohl auch Häuschen mieten kann. Eigentlich nicht schlecht, aber leider bisher der teuerste Campingplatz Bisher kostete mich das Zelten zwischen 7 und 10 €, wobei unbegrenzt Duschen inklusive war. Hier kostet es 11,70 € und Duschen extra (20 Ct. für 1 Min., 50 Ct. für 3 Minuten). Also hat mich die Übernachtung insgesamt 12,20 € gekostet, weil die allabendliche Dusche unbedingt sein muss. Naja, grundsätzlich geht auch das preislich noch, aber ich bin halt bisher von den schönen, eher kleineren und günstigen Campingplätzen verwöhnt. An einige Stellen der Ostsee verlangen sie aber wohl auch locker mal das Doppelte. Wahnsinn.

Mein Touren-Gesamtkilometerstand beträgt jetzt 462,4 km, was ungefähr ein Drittel der geplanten Strecke von 1.350 km ist. Kann natürlich sein, das wegen Umwegen durch Sperrungen oder zwecks Übernachtung noch was dazukommt, aber ich denke, man kann trotzdem sagen, dass ich jetzt ein Drittel geschafft habe! Heute Meilensteine über Meilensteine. Ich bin happy und mir geht’s gut. Mit der Zeit kriegt man einen gewissen “Flow”… weil sich die Abläufe besser einspielen und nicht mehr alles so neu ist. Ich hatte vorher z. B. keinerlei Campingplatz-Erfahrung, aber das geht alles recht problemlos.

Knie: Alles wie gehabt. Ich werde da jetzt nichts mehr zu schreiben, außer es würde sich deutlich verschlechtern.

Und hier noch der obligatorische GPS-Track der heutigen Strecke. (Hmm, irgendwie scheinen die Höheninfos abhanden gekommen zu sein, denn sooo flach, dass alles genau die gleiche Farbe hat, war es dann doch nicht.)

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Auf der Karte sieht man auch gut in grün die Gebirgskette, welche nur bei Porta Westfalica kurz unterbrochen ist.

Dienstag, 06.09.2016:

Wie? Nicht mal ganz 33 km? Schwächelt der jetzt schon?

Nein, natürlich nicht, aber den Grund seht Ihr auf dem folgenden Bild vom direkt an der Weser gelegenen Campingplatz in Drakenburg.

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In der Mitte mein Zelt auf der ansonsten leeren Zeltwiese. Überhaupt scheint dort auf dem Campingplatz – zumindest werktags – nicht so besonders viel los zu sein. Vielleicht liegt’s daran, dass er zu einem Wassersportverein gehört und in dem Sinne kein ganz normaler Campingplatz ist? Aber mich hat die Ruhe nicht gestört; im Gegenteil! Rechts seht Ihr zwischen den Bäumen die Weser; das Weiße gehört zu einem Boot, das dort am Steg festgemacht war. Mein Zelt stand höchstens 5 Meter von der Weser entfernt. 🙂 Der Grund für die wenigen Kilometer ist aber der Wäscheständer dazwischen. Ich hatte gestern immer noch die nassen/klammen Klamotten vom Regentag vorgestern dabei, weil die in Zeven nicht über Nacht im Zelt getrocknet sind, obwohl ich sie mit praktischen Reisefaltbügeln aufgehangen hatte. Außerdem hatte ich auf dem Campingplatz abends noch ein paar Sachen in die Waschmaschine geschmissen. Leider sind die Sachen in der Abendsonne nicht schnell genug getrocknet und dann stieg auch schon bald Nebel auf und machte alles eher wieder feuchter als trockener. Die Außenzelte waren natürlich auch noch sehr nass. Um nun alles mal richtig trocken werden zu lassen, habe ich beschlossen, der Wäsche und dem Zelt so lange die schöne Morgensonne zu gönnen, bis alles trocken ist.

In der Zwischenzeit habe ich dann noch den gestrigen Blogeintrag hochgeladen. Der war zwar abends noch fertig geworden, aber die Internet-Verbindung vom Notebook aus über das Handy hatte irgendwie nicht mehr funktioniert. Morgens ging es dann wieder. Dann habe ich mich noch etwas ausgeruht, ein paar Kekse gefrühstückt (mehr gab der Fundus nicht mehr her) und dann irgendwann mal so langsam alles eingepackt, als die Sachen versprachen, bald trocken zu sein. Losgekommen bin ich daher heute erst gegen 13:30 Uhr.

Vorteil des späten Losfahrens: Alles konnte schön in der Sonne trocknen. Der Nachteil ist aber, dass das Zusammenpacken bei höheren Temperaturen in der Sonne schweißtreibender ist als am frühen, kühlen Morgen. Wenn möglich, bevorzuge ich daher die frühere Abreise. 😉

Dann suchte ich in Nienburg erst mal eine Bäckerei, fand aber als erstes eine Tankstelle. Ich dachte mir, dass ich da wenigstens schon mal kühle Getränke (Cola und ein Radler für später) bekommen würde (war auch so), aber die belegten Minibaguettes sahen auch gut aus, so dass ich auch diese mitnahm und eines davon auf einem schattigen Plätzchen neben der Tankstelle um 14 Uhr verspeiste, als Frühst… äh, Mittagessen. Beim Losfahren sah ich dann, dass direkt dahinter zwei Bäckereien waren, aber da hätte ich vermutlich kein Radler bekommen und außerdem waren die beiden Tankstellen-Baguettes überraschend gut.

Auf dem Weserradweg gibt es immer mal wieder diese – siehe Foto – schönen, recht neuen Rasthäuschen, die bei Sonne – so wie heute – Schatten spenden und auch bei Regen zu einer Rast einladen. Echt super für Radwanderer. Hier habe ich gegen 16 Uhr das zweite Minibaguette und den Rest der Cola vertilgt.

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Durch die Rast war ich eigentlich gut gestärkt für einige weitere Kilometer, aber obwohl ich heute Morgen… äh, Mittag… na gut, Nachmittag… erst spät losgekommen bin, wollte ich dennoch heute mal früher Schluss machen, damit sich der ganze Rhythmus aus Fertigmachen, Losfahren, Zelt aufbauen, Duschen, Essen, und Bloggen sich etwas nach vorne verschiebt, denn es wurde die letzten Abende manchmal doch recht spät, was für einen frühen Aufbruch nicht gerade hilfreich ist.

Daher habe bereits um kurz nach 17 Uhr den Campingplatz in Stolzenau angesteuert, der ebenfalls direkt an der Weser liegt. Der nächste Campingplatz auf meiner Liste wäre in Petershagen gewesen, aber dafür hätte ich noch fast 2 Stunden fahren müssen. 19 Uhr auf dem Campingplatz war mir dann aber zu spät, da es mittlerweile doch recht früh dunkel wird.

Die letzten Tage gab es immer Nudeln mit Würstchen in verschiedenen Variationen, weil ich die Sachen hatte und insbes. die Würstchen sich ja auch nicht ewig halten. Heute jedoch habe ich mir ein paar Kartoffeln gekauft und dazu fertige Bolognese-Sauce. Klingt jetzt ungewöhnlich, ist es wahrscheinlich auch, aber nach 3 Tagen Nudeln wollte ich mal was anderes und lecker war’s auf jeden Fall. Ich koche immer auf meinem schwedischen Trangia-Brennspiritus-Kocher. Das geht wirklich prima. Das folgende Foto zeigt mich beim Kartoffelschneiden, während das Wasser schon mal heiß wird. Damit’s schneller geht, steht die Pfanne als Deckel auf dem Topf drauf. Das silberne ist der Windschutz. – Mein Zelt ist übrigens hinten rechts vor dem Weg, aber ganz knapp nicht mehr zu sehen. Das einzige, was man davon sieht ist ein kleines gelbes Fähnchen von einer der Abspannschnüre, damit niemand drüber stolpert.

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Das Foto hat übrigens eine Norwegerin gemacht, die ebenfalls mit dem Rad unterwegs ist und dort ihr Zelt aufgeschlagen hat. Sie fährt allerdings ein normales Zweirad, dafür mit einrädrigem Anhänger, hat also insgesamt auch drei Räder. Wir haben uns auf Englisch unterhalten und sie erzählte dann, dass sie die ganze Strecke von Norwegen bis hier gefahren ist und weiterfahren möchte bis nach Spanien und Portugal und dann wohl noch nach Italien. Dafür hat sie sich ein Jahr Zeit genommen. Außerdem erzählte sie, dass sie, als ihr Sohn 13 Jahre alt war, ihm versprochen hat, mit ihm ins Disneyland nach Paris zu gehen, wenn – ja wenn(!) – sie dahin mit dem Rad fahren. Und das haben sie dann wohl auch tatsächlich so gemacht; mit täglichen Etappen von ca. 100 km. Tolle Leistung, schon für einen Erwachsenen, aber erst recht für einen 13-Jährigen. Wow.

Bisher ist es mir immer gelungen Strom ins Zelt legen zu können, so dass ich abends problemlos bloggen und alle meine Akkus (Garmin GPS sowie Fahrradlampen vorne und hinten) und das Handy aufladen konnte. Notfalls käme ich aber auch mal eine Nacht ohne Strom aus, weil das Notebook (Surface 3 Pro) ganz gut durchhält, ich einige vollgeladene Ersatzakkus sowie eine 5000 mAh PowerBank (Sanyo Mobile Booster) für das Handy dabei habe. Mein “Arbeitszimmer” zum Bloggen sieht dann allabendlich so aus:

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Ich sitze dabei übrigens auf meiner Isomatte, einer Thermarest Trail Pro in Größe L, auf der ich auch immer sehr gut schlafe. Da ich selbst 1,80 m groß bin, wäre die normale Größe (“regular”) mit einer Länge von 183 cm etwas knapp. Daher habe ich mich für die 196 cm lange und 63 cm breite “Large”-Variante mit 5 cm Dicke entschieden, was ich nicht bereut habe. Der blaue Schlafsack im Hintergrund ist ein Frilufts Leera Comfort; ebenfalls in Größe L, d.h. für Körpergrößen von 175 – 190 cm. Es handelt sich dabei um einen Kunstfasterschlafsack. Daune wäre zwar kleiner und leichter gewesen, aber da ich recht leicht schwitze und Kunstfaser schneller trocknet, habe ich mich gegen Daune entschieden. Zum Schlafen wird das ganze noch abgerundet durch ein praktisches, aber bequemes, aufblasbares Kissen (Sea To Summit Aeros Ultralight Pillow), welches gut in das Kopfteil des Schlafsacks passt und so nachts nicht wegrutscht. Super. Schlafprobleme habe ich im Zelt im Prinzip keine, da es wirklich sehr bequem ist, aber dennoch bin ich nachts schon öfter aufgewacht als im heimischen Bett; allerdings auch immer schnell wieder eingeschlafen.

Und hier noch der obligatorische GPS-Track der heutigen Strecke. Die Farben des Tracks zeigen wieder die relativen Höhen: Blau für tief und je heller das grün, desto höher.

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Last, but not least: Das linke Knie hat sich zwar anfangs wieder gemeldet, aber nicht allzu schlimm, da es über den Tag ja eher besser wird.