Radtour – 2022-04-10 – Oidtweiler Jülich Linnich Runde

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Bericht

Heute erst recht spät los, weil’s mittags reichlich Pfannkuchen gab und ich zu müde und vollgefressen war, um früher loszufahren. Daher eine kleinere Runde als ursprünglich geplant.

Rausgesucht habe ich mir eine Tour, die ich schon mal gefahren bin, aber diesmal wollte ich sie zur Abwechslung andersherum fahren; d.h. zuerst nach Jülich und dann nach Linnich.

In Aldenhoven steht direkt am empfehlenswerten Bahnradweg Aachen-Jülich ein altes Förderrad aus den Zeiten des Steinkohlebergbaus und ein kleiner Indemann.

In Richtung Jülich läuft es prima mit recht hohem Tempo, weil es ja fast nur bergab geht; runter ins Rurtal. Bald schon erreiche ich also die Rur und fahre über die Fahrrad-/Fußgängerbrücke, welche direkt neben der alten Eisenbahnbrücke liegt. An der alten Brücke hängen noch Äste; vermutlich vom letzten großen Hochwasser im Juli 2021.

Die Rur ist mal wild…

… mal ganz ruhig.

Kurz vor dem Barmener Baggersee diverse Treibhäuser in Reih und Glied; mittlerweile auch komplett bepflanzt. Als ich das letzte Mal vorbeikam, waren die noch komplett leer.

Leider konnte ich wieder nicht am Barmener Baggersee vorbeifahren, weil der Weg immer noch (oder wieder?) überschwemmt ist. Beim letzten Mal stand ich auf der anderen Seite und musste umdrehen. 🙁

Also musste ich mein Navi – Android App “Locus Maps 4” – bitten, mir eine Alternativroute in Richtung Linnich zurück zur Rur zu planen, was Dank meines Premium Gold Abos wunderbar offline funktioniert. Das können leider nur wenige Navi-Apps. Daher sei Euch das Gold-Jahresabo von Locus Maps 4 für gerade mal 2,- € pro Monat (= 24,- € im Jahr) dringend empfohlen, zumal außerdem weltweit verfügbare Offline-Karten enthalten sind.

Dank des ungeplanten Umwegs habe ich immerhin ein paar neue Ecken in der Gegend entdeckt; z. B. mal wieder stillgelegte Bahngleise, ein Wegkreuz umrahmt von Bäumen und ein Rapsfeld vor weiß-blauem Himmel. Sehr schön.

Dann bald wieder zurück an der Rur, vorbei am Wehr kurz vor Linnich.

Dann am Gelände der ehemaligen Polizeischule in Linnich vorbei, wo die Bäume geschnitten wurden. Auf dem Gelände finden umfangreiche Bauarbeiten statt. Was da wohl geplant ist? – Die Anzahl der dort geparkten Polizeiwagen ist übrigens deutlich geschrumpft. Früher war der Platz wesentlich voller mit Polizeiwagen.

Die Rurbrücke kurz dahinter ist immer noch gesperrt. Ich vermute, dass das länger dauert, bis die endlich wieder freigegeben werden kann… oder gar neu gebaut wird!? Zum Glück musste ich da nicht rüber, sondern bog links ab.

Kurz vor Welz schöne Ausblicke über Wiesen, Hügel und frisch bestellte Felder, welche weitgehend dafür entschädigt haben, dass die Wegstrecke recht schlecht befahrbar ist und später auch noch auf losem Schotter recht kräftig bergauf führt. Da war ich dann doch ganz froh, dass der Elektromotor kurzzeitig kräftig unterstützt hat, denn wäre ich einmal zum Stehen gekommen, hätte Anfahren auf dem losen Untergrund vermutlich nicht mehr geklappt.

Zwischen Ederen und Setterich wieder schöne Blicke über die Felder und in den Himmel… wobei die Hochspannungsleitungen vor den Wolken auf dem zweiten Bild wie eine Himmelsharfe aussehen. Im Hintergrund die Halde der ehemaligen Zeche Emil-Mayrisch bei Siersdorf.

Bei der letzten Tour (27.03.) war die Leitplanke hier an der L50 nach einem Unfall schwer beschädigt… aber offensichtlich wurde diese in der Zwischenzeit repariert. Prima!

Nach insgesamt 44,2 km war ich dann kurz darauf auch schon wieder zu Hause. Trotz kleinem Umweg eine nette Tour. Obwohl ich die Strecke ja schon mal gefahren bin, bringt es doch immer wieder eine schöne Abwechslung, wenn man die Strecke einfach mal anders herum fährt. Probiert’s mal aus…

Video

Stefan Leupers ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seinen ersten Computer bekam er 1984 mit 11 Jahren. Er studierte Diplom-Informatik an der RWTH Aachen und beschäftigt sich seit 1993 mit Linux. Zu seinen Interessentgebieten zählen seit dem Studium Kommunikationssysteme sowie seit 2013 auch Heimautomation; insbesondere FHEM. Seit 2016 fährt er Liegedreirad und seit 2018 Elektroauto. Die Elektroautos werden - zumindest von Frühling bis Herbst - vorwiegend mit selbst erzeugtem PV-Strom vom eigenen Dach geladen.