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Heute erst recht spät los, weil’s mittags reichlich Pfannkuchen gab und ich zu müde und vollgefressen war, um früher loszufahren. Daher eine kleinere Runde als ursprünglich geplant.

Rausgesucht habe ich mir eine Tour, die ich schon mal gefahren bin, aber diesmal wollte ich sie zur Abwechslung andersherum fahren; d.h. zuerst nach Jülich und dann nach Linnich.

In Aldenhoven steht direkt am empfehlenswerten Bahnradweg Aachen-Jülich ein altes Förderrad aus den Zeiten des Steinkohlebergbaus und ein kleiner Indemann.

In Richtung Jülich läuft es prima mit recht hohem Tempo, weil es ja fast nur bergab geht; runter ins Rurtal. Bald schon erreiche ich also die Rur und fahre über die Fahrrad-/Fußgängerbrücke, welche direkt neben der alten Eisenbahnbrücke liegt. An der alten Brücke hängen noch Äste; vermutlich vom letzten großen Hochwasser im Juli 2021.

Die Rur ist mal wild…

… mal ganz ruhig.

Kurz vor dem Barmener Baggersee diverse Treibhäuser in Reih und Glied; mittlerweile auch komplett bepflanzt. Als ich das letzte Mal vorbeikam, waren die noch komplett leer.

Leider konnte ich wieder nicht am Barmener Baggersee vorbeifahren, weil der Weg immer noch (oder wieder?) überschwemmt ist. Beim letzten Mal stand ich auf der anderen Seite und musste umdrehen. 🙁

Also musste ich mein Navi – Android App “Locus Maps 4” – bitten, mir eine Alternativroute in Richtung Linnich zurück zur Rur zu planen, was Dank meines Premium Gold Abos wunderbar offline funktioniert. Das können leider nur wenige Navi-Apps. Daher sei Euch das Gold-Jahresabo von Locus Maps 4 für gerade mal 2,- € pro Monat (= 24,- € im Jahr) dringend empfohlen, zumal außerdem weltweit verfügbare Offline-Karten enthalten sind.

Dank des ungeplanten Umwegs habe ich immerhin ein paar neue Ecken in der Gegend entdeckt; z. B. mal wieder stillgelegte Bahngleise, ein Wegkreuz umrahmt von Bäumen und ein Rapsfeld vor weiß-blauem Himmel. Sehr schön.

Dann bald wieder zurück an der Rur, vorbei am Wehr kurz vor Linnich.

Dann am Gelände der ehemaligen Polizeischule in Linnich vorbei, wo die Bäume geschnitten wurden. Auf dem Gelände finden umfangreiche Bauarbeiten statt. Was da wohl geplant ist? – Die Anzahl der dort geparkten Polizeiwagen ist übrigens deutlich geschrumpft. Früher war der Platz wesentlich voller mit Polizeiwagen.

Die Rurbrücke kurz dahinter ist immer noch gesperrt. Ich vermute, dass das länger dauert, bis die endlich wieder freigegeben werden kann… oder gar neu gebaut wird!? Zum Glück musste ich da nicht rüber, sondern bog links ab.

Kurz vor Welz schöne Ausblicke über Wiesen, Hügel und frisch bestellte Felder, welche weitgehend dafür entschädigt haben, dass die Wegstrecke recht schlecht befahrbar ist und später auch noch auf losem Schotter recht kräftig bergauf führt. Da war ich dann doch ganz froh, dass der Elektromotor kurzzeitig kräftig unterstützt hat, denn wäre ich einmal zum Stehen gekommen, hätte Anfahren auf dem losen Untergrund vermutlich nicht mehr geklappt.

Zwischen Ederen und Setterich wieder schöne Blicke über die Felder und in den Himmel… wobei die Hochspannungsleitungen vor den Wolken auf dem zweiten Bild wie eine Himmelsharfe aussehen. Im Hintergrund die Halde der ehemaligen Zeche Emil-Mayrisch bei Siersdorf.

Bei der letzten Tour (27.03.) war die Leitplanke hier an der L50 nach einem Unfall schwer beschädigt… aber offensichtlich wurde diese in der Zwischenzeit repariert. Prima!

Nach insgesamt 44,2 km war ich dann kurz darauf auch schon wieder zu Hause. Trotz kleinem Umweg eine nette Tour. Obwohl ich die Strecke ja schon mal gefahren bin, bringt es doch immer wieder eine schöne Abwechslung, wenn man die Strecke einfach mal anders herum fährt. Probiert’s mal aus…

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Mittlerweile ist es schon fast ein Jahr und ca. 1000 gefahrene Kilometer her, dass ich mein Liegedreirad (Wild One von SteinTrike) bei Liegeradbau Schumacher in Willich habe pimpen lassen. Die Kettenschaltung wurde durch ein Pinion P1.18 ersetzt und ein Hinterradmotor mit zwei Akku-Halterungen sowie eine ordentliche, vom Akku gespeiste Beleuchtung angebracht. Etwas später habe ich mir noch einen Gepäckanhänger fürs Fahrrad gekauft, damit ich das Rad bei der nächsten großen Tour nicht wieder so hoch und schwer mit Gepäck beladen muss.

Schon lange wollte ich mich mal wieder mit dem lieben Kollegen treffen, der mich damals, 2016, überhaupt erst aufs Liegerad gebracht hatte, um ihm das gepimpte Rad zu zeigen. Bisher kam immer was dazwischen, aber diesmal hat’s gepasst.

Also ging’s am Sonntag gegen 11:40 Uhr gutgelaunt los Richtung Heinsberg… obwohl sich der Morgennebel leider noch nicht ganz verzogen hatte.

In Übach geht’s vorbei an der Ruine eines alten Kieswerks, dass ich bisher noch nie gesehen habe, obwohl ich hier schon öfter dran vorbeigefahren bin. Der Unterschied ist vermutlich, dass die Vegetation noch den Blick freigibt. Im Sommer ist vermutlich wenig davon zu sehen.

Dann über die 2020 endlich neu erstellte Fußgänger- und Radfahrer-Brücke über die Bahnlinie beim Bahnhof Übach-Palenberg. Über viele, viele Jahre war die alte, marode Holzbrücke komplett gesperrt und man musste einen unschönen Umweg entlang normaler Straßen nehmen. Jetzt ist es endlich wieder gut.

Nur wenige Meter dahinter eine Sonnenuhr… aber bei dem trüben Wetter leider *kaputt*.

Weiter geht’s durchs Naherholungsgebiet Wurmtal:

An dem Wegekreuz geht’s dann in der Mitte an der Allee entlang:

Und weiter entlang am Ostende der NATO-Airbase bei Teveren, wo die AWACS-Luftaufklärung stationiert ist. Je nach Windrichtung sehen wir die Flugzeuge auch schon mal bei uns in Baesweiler-Oidtweiler im Landeanflug auf Teveren.

Um 14:08 Uhr dann sehe ich zum ersten Mal meinen Schatten als die Sonne leicht durch die Wolken dringt:

Ca. 30 Minuten später ist die Sonne voll da und ich rolle durch Gillrath am ehemaligen Bahnhof der Selfkantbahn vorbei:

Am Rodebach fährt es sich gut:

Interessante Kirche und Gaststätte in Gebäude von 1757 in Stahe:

Schöne Landschaft im Sonnenlicht:

Weiter nach Schierwaldenrath; früher ebenfalls eine Station der Selfkantbahn:

Interessante Gebäude in Schierwaldenrath; besonders schönes Bushäuschen.

So rollt das gut! Schöne, frisch geteerte Fahrradautobahn durch die Felder:

Kirche von Laffeld und weitere Ausblicke:

Ich dachte, ich wäre am Ziel in Heinsberg-Aphoven, aber dieser Vorgarten erinnert eher an die Osterinseln:

Kurz danach, nach ca. 35 km, dann ca. 1:20 h Aufenthalt bei meinem Kollegen. Wie immer nett unterhalten und sogar eine Besichtigung der neuen Wohnung bekommen. Danke. 🙂

Das Treffen war schön und eigentlich zu kurz, aber mitten in der Tour dann doch irgendwie zu lang, denn danach habe ich ein paar Kilometer gebraucht, um wieder wieder einigermaßen in den Flow zu kommen… aber zuhause winkt das Abendessen.

Marienkapellen in Scheifendahl:

Kirche von Uetterath:

Großer Vorrat, aber etwas wild durcheinander:

Unterwegs immer wieder schön viele Windräder gesehen. Regenerative Energie ist super. Wir müssen noch viel mehr Wind- und Sonnenergie ernten, allerdings brauchen wir auch mehr Speichermöglichkeiten für den sauberen Strom!

An der Wurm fährt es sich auch meist sehr schön:

Mal per Brücke über die Bahn (wie weiter oben gezeigt), mal per Unterführung unten drunter durch:

Herrliche Gegend mit Charakter:

Weiterer bäuerlicher Vorrat, diesmal schön ordentlich in Reih und Glied:

In Puffendorf: Interessantes Wohnhaus mit Turm und Schönstattzentrum (Haus der Begegnung des Bistums Aachen):

Ausblicke hinter Puffendorf Richtung Halde Emil-Mayrisch:

Auf dem Weg nach Setterich mal wieder über (ehemalige) Gleise:

Ups, da hat wohl einer die Kurve auf der L50 von Siersdorf nach Setterich nicht gekriegt:

Bald zuhause! Der Blick auf Oidtweiler ist schon wieder leicht neblig:

Und noch ein Blick rüber zum CAP (Carl-Alexander-Park, ehemalige Halde) und St. Petrus in Baesweiler:

Ende einer schönen Tour.

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Am letzten Wochenende habe ich es endlich geschafft, meinen Fahrradgepäckanhänger (Croozer Cargo Kalle Transportanhänger) mit Schutzblechen nachzurüsten! Leider gibt es – für mich unverständlich – vom Hersteller Croozer keine Schutzbleche für den Anhänger, aber ich hatte mir die folgenden Teile im Internet und im örtlichen Baumarkt besorgt:

  • SET 2x Kotflügel Schutzblech für DDR Anhänger Handwagen – Fahrrad- und Mopedanhänger, Simson (Amazon Affiliate Link)
    • Da der Anhänger nur 16″ Reifen hat, musste ich die Schutzbleche mit einer Metallsäge kürzen und von Hand auf einen engeren Radius zurechtbiegen, was aber ganz gut ging, da diese aus dünnem Stahl gefertigt sind.
  • Diverse Schrauben, Muttern und sonstiges Befestigungsmaterial (Winkel etc.) aus dem Baumarkt.
  • Dazu kamen noch einige Unterlegscheiben und Stücke eines alten, defekten Fahrradschlauchs, die ich noch im Fundus hatte; genauso das notwendige Werkzeug.

Demnächst soll wahrscheinlich noch ein separater Artikel zum Umbau kommen, der noch ein paar mehr Detailfotos der Befestigungen zeigt.

Da heute, Samstag, so schönes Wetter ist (strahlender Sonnenschein) und für morgen, Sonntag, eine etwas längere Tour (66 km) geplant ist, wollte ich heute noch schnell eine kleine Testtour machen, um zu checken, ob das mit den Schutzblechen so gut ist, oder ob die vielleicht doch klappern oder nach der Änderung sonstige Probleme auftauchen!?

Also habe ich das Rad testweise (fast) so bepackt, wie ich auch für die nächste große Tour geplant habe. Der Anhänger ist komplett gefüllt mit allen Dingen für die Übernachtungen im Zelt (Zelt, Isomatte, Schlafsack, Stromkabel, Klappstuhl etc.) sowie mit dem Werkzeug- und Ersatzteilbeutel für kleinere Fahrradreparaturen und ein paar weiteren Kleinigkeiten.
In die beiden roten Taschen am Gepäckträger sollen auf der Reise links die Kochutensilien (Trangia-Set, Brennspiritus etc.) und Verpflegung (Lebensmittelseinkäufe und Tagesverpflegung; auch in heller Kühltasche außen) und auf der rechten Seite Ersatzklamotten (Regensachen, frische Wäsche etc.) sowie der Kulturbeutel untergebracht werden. Bei der Probefahrt habe ich aber im wesentlichen Decken und volle Wasserflaschen als Testgewichte reingepackt, um volle Beladung zu simulieren. Vor den Taschen – rechts und links neben dem Sitz – hängen noch die Source-Trinkblasen mit Wasser zum Trinken während der Fahrt aus dem Trinkschlauch… und als Wasser-Reserve, falls ich ausnahmsweise mal keinen Campingplatz finden sollte und abends Kochen, Katzenwäsche und Zähneputzen ohne fließend Wasser erledigen müsste.

Ergebnis der Testfahrt:

  • Mit den neuen Schutzblechen am Anhänger ist alles gut!
    • Kein bisschen Klappern war zu hören! Das Schutzblech selbst und die Befestigung scheinen ausreichend stabil und die Idee mit den Streifen altem Gummi-Fahrradschlauf zwischen evtl. reibenden Metallstücken war wohl auch gut. 🙂
      Man kriegt vom Anhänger eigentlich gar nichts mit. Der rollt einfach fast unmerklich und sehr ruhig hinterher. Top!
    • “Leider” war das Wetter in den letzten Tagen zu gut, so dass es keine Pfützen oder Schlammpassagen zum Testen gab… aber ich bin sehr optimistisch, dass die neuen Schutzbleche wie gewünscht arbeiten und ganz gut verhindern werden, dass Wasser und Dreck nach vorne geworfen werden, und Taschen und Jacke somit hoffentlich sauber bleiben. Allenfalls die Regenplane des Anhängers könnte seitlich vielleicht ein bisschen was abkriegen, aber das wäre ja nicht schlimm.
      Tja, muss ich wohl demnächst nochmal im oder kurz nach Regen eine weitere Probefahrt machen.
  • Ach ja, den orangen Wimpel, der auf den Bildern noch zu sehen ist, werde ich übrigens abmachen und ganz sicher ohne fahren!
    • Zum einen bin ich sowieso fast nur auf Rad- & Feldwegen mit gutem Überblick unterwegs und zum anderen bin ich mit der Beleuchtung vorne und hinten, die ich auch tagsüber immer anhabe, mit der auffälligen Regenhülle auf dem Anhänger, die ich immer draufmache, und auch wegen meinen leuchtend roten oder gelb-grünen Kappen und Jacken sehr gut zu sehen. Dort ist der Wimpel also unnütz. In der Stadt könnte der Wimpel evtl. etwas bringen, wenn man zwischen geparkten Autos durchfährt, aber sowas versuche ich grundsätzlich zu vermeiden und in der Situation bräuchte ich wohl auch eher einen Wimpel ganz vorne am Rad und nicht gute 2,50 Meter weiter hinten. Bringt also auch in der Stadt kaum was.
    • Last, but not least hat das Fahren OHNE Wimpel drei wesentliche Vorteile:
      • Geringerer Luftwiderstand, sodass das Fahren leichter ist und sich somit die Geschwindigkeit und/oder Reichweite erhöhen.
      • Ohne Wimpel kommt man besser unter niedrigen Hindernissen wie z. B. Schranken oder halb umgestürzten Bäumen durch (schon mehrfach gemacht).
      • Besonders lästig am Fahren mit Wimpel finde ich aber, dass es immer wieder vorkommt, dass die Sonne von schräg hinten scheint und dann plötzlich der Schatten des eigenen Wimpels im Augenwinkel auftaucht. Dabei erschrecke ich mich immer, weil ich denke, dass da gerade ein anderer Radfahrer oder gar ein Auto versucht zu überholen, den/das ich vorher im Rückspiegel nicht gesehen habe. Erst, wenn man dann – nach dem Schreck – genauer hinschaut, merkt man dann, dass es nur der Schatten des eigenen Wimpels war. Unnötige Schrecksekunden!
        => Weg mit dem Wimpel! Ich bin auch ohne Wimpel sehr gut zu sehen und sicher unterwegs!

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Heute meine erste 100er Tour in 2022 gemacht; genauer gesagt, knapp mehr als 104 km!

Die gleiche Strecke bin ich zwar im letzten Jahr schon mal gefahren, aber da die Tour über 100 km lang ist, recht wenig Steigungen hat und insgesamt recht gut zu fahren ist, erfüllte sie alle meine Anforderungen für die erste 100er Trainingsrunde in diesem Jahr.

Wecker stand auf 9:30 Uhr, was für einen Sonntag ganz schön früh ist, aber ich wollte ja rechtzeitig zum Abendessen wieder zurück sein… was auch geklappt hat.

Los ging es gegen 10:55 Uhr bei schönstem Sonnenschein und immerhin schon über 9 °C. In der Sonne wurde es aber schnell wärmer, so dass ich die Jacke bald immer mehr geöffnet und irgendwann später sogar ganz ausgezogen habe. Darunter hatte noch ein Langarm-Shirt. Gegen Ende wurde es, wie vorhergesagt, bewölkter und etwas kälter, so dass ich die Jacke wieder rausgekramt habe.

Zuerst ging es zum Tagebau Inden:

Großer Bagger im Tagebau Inden

Danach wollte ich – wie schon bei der ersten Tour – meine erste Essenspause wieder in der Hütte mit Blick auf den Lucherberger See genießen… aber leider wurde der See komplett eingezäunt und ist nicht mehr zugänglich. Sehr schade. Hat vermutlich irgendwie mit dem herannahenden Tagebau zu tun. Ich habe nämlich mal auf einer Karte gesehen, dass der Lucherberger See wohl auch noch weggebaggert werden soll… und das, obwohl der wohl als Wasserspeicher für das nahgelegene Kohlekraftwerk in Weisweiler – auch bekannt als “die Wolkenfabrik” – dient. Nun ja, dann habe ich die Pause eben ein paar Meter weiter am Wegesrand gemacht. Ging auch, war aber weniger schön.

Zugang zum Lucherberger See gesperrt.

Dann ging es weiter über Düren und entlang der Autobahn und Bahnstrecke Aachen-Köln bis nach Kerpen-Sindorf an die Erft und ein Stück nordwärts den Erftflutkanal sowie die Erft hinunter. Am Erftflutkanal gabs dann auch die zweite Rast. Diesmal an exakt der gleichen Stelle wie bei der ersten Tour im letzten Jahr.

Erft bei Paffendorf

Nach dem Abschied von der Erft ging’s auch schon bald auf den gut 9 km langen sog. Speedway, einen sehr breiten, schön geteerten Weg zum Tagebau Hambach, auf dem sich allerlei Fußgänger, Inliner und Fahrradfahrer tummeln. Früher führten hier die Förderbänder (Fernbänder) mit Kohle vom Tagebau zu den Kraftwerken.

Speedway (ehemalige Fernbandtrasse)

Am Ende des Speedways gibt es einen Aussichtspunkt mit Blick in den Tagebau Hambach.

Aussichtspunkt Tagebau Hambach am südlichen Ende des Speedways

Ich bin auf dieser Tour zwar nicht durch die Hölle gegangen, aber durch “Höllen” gefahren. War aber gar nicht schlimm. 😉

An der Kommende in Siersdorf – schon wieder fast zuhause – wird seit Ewigkeiten renoviert, aber von außen betrachtet, scheint es keine wesentlichen Fortschritte zu geben. Hoffentlich wird das nochmal was… denn man kann zumindest noch erahnen, dass dies wohl mal ein sehr imposantes Gebäude gewesen sein muss. Wäre doch schön, wenn das wieder genutzt werden könnte.

Kommende in Siersdorf

Bevor ich zum Ende komme, muss ich noch von einer netten kleinen Begegnung erzählen, die ich an der Erft in Bergheim hatte. In einem Wohngebiet bekamen wohl gerade zwei kleine Mädchen von Ihren Eltern Radfahren beigebracht, denn die Mutter lief neben einer kleinen Radlerin und ein paar Meter weiter vorne wohl der Vater neben der zweiten, nur wenig älteren Radlerin her, um notfalls helfen zu können. Zunächst blieb ich dahinter, weil es wegen geparkter Autos und schlenkernder Fahrweise fürs Überholen zu eng gewesen wäre. Aber bald schon haben die Eltern mich bemerkt und Platz gemacht. Als ich dann das größere der beiden Mädchen überholte, hörte ich, wie sie – auf mich und mein Liegedreirad schauend – ihren Vater “Was ist DAS denn?” fragte… und der Vater antwortete umgehend: “Das ist der coolste Radfahrer der Welt!”. – Hey, wenn der Vater das seiner Tochter so erklärt, dann muss das wohl stimmen. 😉

Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass ich nach dieser unverhofften Auszeichnung für die nächsten Kilometer ein breites Grinsen im Gesicht hatte.

“Coolster Radfahrer der Welt” hat mich bisher noch niemand genannt und ich würde mir auch niemals anmaßen, mich selbst so zu nennen, aber, wenn ein Fremder das so sagt, nehme ich das natürlich gerne an. 🙂

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Tour ins Schwalmquellgebiet gemacht… wobei von der ursprünglichen Quelle leider weit und breit nichts mehr zu sehen ist, seit Rheinbraun so viel Wasser wg. des Tagesbaus Garzweiler abpumpt. 🙁

Schön war mal wieder die Strecke an der Wurm… und – trotz sonnigem Wetter – auch nicht ganz so überlaufen wie an schönen Tagen im Sommer. Vielleicht war es vielen doch noch eine Spur zu kalt? Mit der richtigen Kleidung ging das aber gut.

Geilenkirchen ist ja schon nicht schön für Radfahrer, aber Hückelhoven und umliegende Ortschaften halten auch so einige unangenehme Überraschungen bereit. Das fängt mit halb zugeparkten Radwegen an, geht weiter mit Radwegen, die plötzlich enden, oder auch mit Radwegen, die zwar wie Radwege aussehen und dringend benötigt würden, aber leider kein blaues Radweg-Schild haben, so dass man diese leider nach StVO mit dem Rad nicht benutzen darf, obwohl sogar diese kleinen Radwegroutenschilder (rot auf weiß) zu sehen waren. Die Krönung gab’s aber in einem kleinen Dorf in der Nähe, denn dort wurde der deutlich gepflastere Radweg in Parkplätze (halb auf dem ehemaligem Radweg, halb auf der Straße) umgewandelt. – DAS ist Verkehrswende in die falsche Richtung.

Um Hückelhoven werde ich wohl in Zukunft mit dem Rad möglichst einen großen Bogen machen… und der Rückweg an der B57 entlang war jetzt auch nicht sooo reizvoll, aber dennoch war die Tour insgesamt ganz nett. Hauptsache raus und unterwegs sein. 😉

Reminder an mich selbst: Beim nächsten Mal die Strecke etwas anders planen.

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Trainingsfahrt bei nur noch wenig Wind, nach dem in den Tagen zuvor starke Stürme mit orkanartigen Böhen übers Land gefegt sind.

Zunächst mal geschaut, warum die L109 zwischen Bettendorf und der L240 gesperrt ist. Wie ich mir schon gedacht hatte, liegt ein Baum quer über die Straße. – Womit ich aber nicht gerechnet hatte, ist, dass da ein Auto drunter liegt. Oh weh. – Später dann in der Zeitung gelesen, dass der Baum zuerst gefallen ist und bereits von der Feuerwehr abgesperrt war. Allerdings leider nur recht knapp vor und hinter dem Baum. Das hat wohl der Autofahrer im Dunklen zu spät gesehen und ist mit seinem Wagen gegen den Baum gefahren und ist dann darunter stecken geblieben. Sah echt schlimm aus, aber da die Zeitung was von “Glück im Unglück” schrieb, wird es der Fahrer wohl einigermaßen gut überstanden haben.

Dann bin ich erst mal die Blausteinsee-Runde gefahren, welche ich – mit minimal anderer Route – vor einiger Zeit schon mal alleine mit Liegerad und später nochmal mit Frau und beiden Töchtern mit den Zweirädern gefahren bin.

Als ich dann schon wieder fast zuhause war, fühlte ich mich aber noch fit und das Wetter spielte auch noch gut mit, so dass ich dann die Trainingsrunde um Baesweiler hinten dran gehängt habe. Normalerweise fahre ich die Baesweiler-Runde – wie z. B. auch schon letzten Sonntag – ja immer im Uhrzeigersinn, aber damit mit es nicht zu langweilig wird, bin ich sie diesmal ausnahmsweise gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Ist schon krass, wie anders die Strecke aussieht, wenn man sie anders herum fährt.
Eine kleine Überraschung gab es dann noch kurz nach Puffendorf, denn dort lag auch ein großer Baum quer über den (Feld-)Weg. Links Zaun, rechts viel Baum und bepflanztes und vermutlich auch matschiges Feld; also kein Durchkommen. Aber zum Glück gab es nur wenige Meter zurück eine Alternativroute, die mich einige Zeit später mit minimalem Umweg (wenn überhaupt) wieder zurück auf die geplante Route gebracht hat.

Trotz vieler kleiner Äste auf den Wegen und manch umgestürzten kleineren und größeren Baum am und z.T. auf dem Weg, lief es aber doch besser als befürchtet, so dass es insgesamt eine schöne Tour war.

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